3 Gründe warum Kleidung aus Naturmaterialien besser ist
In diesem Gastbeitrag von OiOiOi – Mietservice für Baby- und Kinderkleidung, lassen wir die Experten zu Wort kommen und verraten euch, warum Naturmaterialien einfach die besten Materialien für euer Kind sind.
Schaut ihr beim Kaufen neuer Kleidung eigentlich auf die Zusammensetzung der Materialien, aus denen das Kleidungsstück besteht?
Macht den Test bei euch zu Hause und checkt die Labels! Ihr werdet feststellen, dass nur wenige eurer Kleider aus natürlichen Fasern gefertigt sind. Heutzutage ist es selbstverständlich, dass in der Mehrheit der Kleidung Kunststofffasern zu finden sind.
Aber wo liegt das Problem? Wir von OiOiOi – Eurem Mietservice für Baby- und Kinderkleidung, möchten euch in diesem Beitrag darüber aufklären, weshalb Kunststofffasern wie Polyester problematisch für euch, eure Kinder und die Umwelt sind und euch, auf eurem Weg hinaus aus dem Mode-Labyrinth, praktische Lösungen mit auf den Weg geben!
Grund Nr. 1: Synthetische Fasern wie Polyester sind problematisch für Mensch und Umwelt
Polyester ist die am meisten verwendete Kunstfaser in Kleidungsstücken und wird entweder rein oder in Kombination mit beispielsweise Baumwolle verarbeitet. In der Modeindustrie wird Polyester für Kleidung verwendet, da es relativ reissfest, dehnbar und leicht ist und die Kleidung somit lange in Form bleibt.
Aber zur eigentlichen Frage: Warum sind Kunstfasern wie Polyester schlecht für uns und unsere Umwelt?
Polyester erzeugt Mikroplastik
Für die Verwendung von Polyester bezahlen wir einen teuren Preis: Winzige Fasern – genannt Mikroplastik – lösen sich beim Tragen und Waschen immer wieder heraus und gelangen somit in die Umwelt und eben auch ins Grundwasser. Die Kläranlagen können diese winzigen, für das Auge kaum sichtbaren Fasern vom Wasser, welches wir trinken, nicht herausfiltern. Das Mikroplastik gelangt ins Abwasser und schliesslich ins Meer. Meerestiere, die die Partikel aufnehmen, können davon krank werden oder sogar sterben. Ausserdem gelangt es so in unsere Nahrungskette und auch auf unsere Teller. Das Fatale daran: Mikroplastik ist nicht einmal biologisch abbaubar, das heisst, ist es einmal im Körper und in der Natur und somit in unserer Nahrung, bleibt es. Demnach ist es auch für unsere Haut und besonders für die sensible Haut von Babys und Kindern nicht geeignet und kann zu Hautreizungen führen[1].
Polyester basiert auf Erdöl
Polyester basiert auf Erdöl und gehört somit zu den Rohstoffen der Erde, die nicht erneuerbar sind. Aufgrund der begrenzten Reserven, greifen Ölproduzenten immer mehr in die Natur ein, um noch an Vorkommnisse zu gelangen. Dabei zerstören sie gigantische Waldflächen und verseuchen, mit giftigen Flüssigkeiten, die bei der Ölproduktion entstehen, Flüsse, Gewässer und sogar Grundwasser. Die Aufbereitung des Öls ist außerdem energieintensiv und verbraucht viel Wasser. Ölkatastrophen, bei denen ganze Ökosysteme geschädigt werden, kennen wir leider alle.
Aber nun genug zur Problematik und her mit den Lösungen! Was können wir tun? Welche Materialien sind gut für unsere Kinder und uns?
Grund 2: Bio-Baumwolle schont Haut und Umwelt
Die äussere Hautschicht von neugeborenen Babys ist sehr empfindlich, denn sie ist nur ein Drittel so dick wie die von Erwachsenen. Sie neigt daher dazu, Chemikalien aufzunehmen und diese schadet den Kleinen. Eine natürliche, schadstofffreie Faser, wie Bio-Baumwolle, ist daher eine der besten Alternativen, denn sie ist ein kratzfreies, atmungsaktives Material und liegt weich auf der Haut. Ausserdem ist sie superpraktisch, da man die Kleider bequem mit allen anderen waschen kann, was den Elternalltag erleichtert!
Darüber hinaus ist sie im Vergleich zu anderen Fasern viel besser für unsere Umwelt, denn bei ihrer Produktion werden keine Chemikalien verwendet. Ebenso positiv ist: Sie verbraucht kein Trinkwasser, sondern wird mit Regenwasser gespeist und benötigt auch im Anbau keine Pestizide oder Herbizide, um zu wachsen. Bio-Baumwolle ist praktisch, deshalb kommt sie auch in der OiOiOi Kollektion zum Einsatz und braucht, wie andere natürliche Fasern, keine Extrabehandlung. Denn die Zeit für Haushalt und Co. ist knapp, besonders mit kleinen Sprösslingen!
Grund 3: Kleidung aus Wolle hilft die Körpertemperatur zu regulieren und ist pflegeleicht
Neben Bio-Baumwolle ist Kleidung aus Wolle ebenfalls eine gute Wahl, da sie wie Bio-Baumwolle aus nachwachsenden, natürlichen Materialien hergestellt wird, qualitativ hochwertiger ist und deswegen viel länger hält.
Neugeborene können ihre Körpertemperatur noch nicht selbstständig regulieren und reagieren daher empfindlich auf Kälte, Temperaturschwankungen und Hitze. Wolle hilft dabei, die Körperwärme zu speichern, ist aber gleichzeitig atmungsaktiv, wodurch Babys keinen Wärmestau erleiden und auch wir Erwachsenen kommen mit Wolle weniger schnell ins Schwitzen! Das macht sie zum perfekten Begleiter durch alle Jahreszeiten für Gross und Klein.
Ein weiterer positiver Aspekt von Wolle: Sie ist resistent gegenüber Schmutz. Dank der Beschaffenheit und des Keratins in ihrer Faser, setzen sich Bakterien und Schmutz erst gar nicht richtig ab. Wolle wird folglich nicht so schnell schmutzig und wirkt sogar antibakteriell und geruchsneutralisierend. Mit Kleidern aus Wolle kann man seine Wäscheberge also deutlich reduzieren!
Sollte aber doch einmal ein Waschgang notwendig sein, dann sollte die Kleidung im Schonwaschgang und mit Waschmittel für Wolle gewaschen werden.
Zusammengefasst ist Kleidung aus Wolle also definitiv empfehlenswert für eine minimalistische Baby-Erstausstattung.
Und wenn wir schon beim Praktischen sind: Kennen Sie das? Ihr bekommt bereits vor der Geburt eures Kleinen süsse Babykleidung geschenkt. Oftmals passen die Teile nur sehr kurze Zeit, manchmal gar nicht oder sind ungeeignet für das Baby oder die Jahreszeit. Also kauft ihr Kleidung und stellt nach wenigen Wochen fest, dass euer Baby blitzschnell aus ihr herauswächst. Aber was ist die Lösung?
Wie wäre es, wenn ihr die zu schnell schrumpfende Babykleidung und die damit einhergehende Verschwendung von Geld und Ressourcen, Zeit und Nerven, austauschen könntet durch ein Miet-Abo für wunderschöne und nachhaltige Baby- und Kinderkleidung?
Was? Nachhaltigkeit und Konsum passen unter einen Hut? Ja genau, mit der Kreislaufwirtschaft – also dem Teilen! Somit setzt ihr nicht nur für euch selbst ein Zeichen, sondern auch für unsere Erde.
Wenn wir alle mehr leihen, statt kaufen, reduzieren wir den Bedarf von tausenden neuen Kleidungsstücken. Wir können somit in eine hochwertige und ethisch vertretbare Produktion investieren, den Ausstoss von CO2 verkleinern und Textilabfall und Wasserverbrauch reduzieren!
Weitere Informationen unter www.oioioi.rent
Quellen:
1 URL: Polyester: Weshalb der Kunststoff problematisch ist – Utopia.de, 09.11.22